Mein Stapel ungelesener Bücher
Er wird und wird nicht kleiner . Im Gegenteil. Ich habe das Gefühl, je mehr ich lese, desto höher wächst er in den Himmel. Woran das liegen mag? Steckt vielleicht irgendein mir unbekanntes physikalisches Gesetz dahinter?
Nun ja, die physikalische Erklärung ist wohl ganz einfach: ich habe meine Impulskäufe einfach nicht unter Kontrolle, wenn ich einen Buchladen betrete. Meine Mutter würde nur verständnislos mit dem Kopf schütteln, wenn sie wüsste wie viel Geld ich monatlich in Herrn Pees investiere, den Buchhändler meines Vertrauens. Meine Mutter liest auch sehr viel, hat aber im Gegensatz zu mir in den letzten 30 Jahren wahrscheinlich keine 30 Euro für Bücher ausgegeben. Dafür hat sie einen Ausweis der örtlichen Leihbücherei. Sie liest ein Buch, und bringt es anschließend wieder zurück. Klar, kann man machen.
Oder man unterstützt die Wirtschaft und kurbelt den Einzelhandel an. So zumindest beruhige ich mein finanzielles Gewissen . Ich habe ebenfalls einen Ausweis meiner Leihbücherei (ich unterstütze schließlich jeden gerne, der eine Leidenschaft für Bücher aufweist). Aber dann gehe ich in den nächsten Buchladen und kaufe ihn leer. Ich liebe es einfach Bücher zu kaufen – und zu besitzen. Ich liebe es wenn sie meine Regale vollstopfen, obwohl die eigentlich jetzt schon kaum noch Lücken aufweisen.
Völliger Schwachsinn, würde meine Mutter sagen. Denn wie oft liest man ein Buch schon zweimal? Ok, ich gebe zu, das ist tatsächlich selten (kommt aber vor). Außerdem profitieren meine Freundinnen – und meine Mutter – von meiner inoffiziellen Leihbücherei, die ich hier hinter geschlossenen Türen heimlich betreibe, natürlich gebührenfrei .
Und hier gebe ich euch einen Überblick, welche Schmöker uns in den nächsten Wochen (ok, ich mache mir nichts vor: Monaten) begleiten. Denn ich weiß schon jetzt: sobald ich das Foto der ausgewählten Bücher hier eingestellt habe, schleicht sich wahrscheinlich schon das nächste Werk dazwischen und verdrängt irgendeins der anderen von seinem Startplatz. Trotzdem – ein Versuch ist’s wert…
Aaaaalsoooo, folgende Bücher möchte ich demnächst lesen:
Was uns bleibt ist jetzt – von Meg Wolitzer
Nachdem ich schon von ihrem letzten Buch „Die Interessanten“ so begeistert war, musste ich mir das neue Werk der Autorin auf jeden Fall zulegen.
Jane Gardam – Ein untadeliger Mann
Hochgelobt in den Medien und angeblich ein großer Schatz der englischen Gegenwartsliteratur. Irgendwo sogar als DAS Buch des Jahres 2015 tituliert (ich habe leider vergessen, welche Zeitung das war), hat mich dieses Werk neugierig gemacht.
Die geliehene Zeit – von Diana Gabaldon
Ich bin erst spät auf die Highland-Saga gestoßen, und habe daher noch acht Bände aufzuarbeiten :-). Vom ersten Band „Feuer und Stein“ habe ich alle 1.129 Seiten regelrecht verschlungen.
Yes, Sir! – von Chris Howland
Ein Weihnachtsgeschenk meines Buchhändlers, wobei ich glaube, dass sich dieses Buch nicht wirklich an meine Generation richtet, sondern an die Generation meines Buchhändlers .
Die Angst, der Buddha und ich – von Doris Iding
Da auch ich dazu neige, zu oft die Zukunft zu fürchten und zu wenig im Jetzt zu leben, interessiere ich mich gerade sehr für die buddhistische Lehre, Meditation und Angstbewältigung.
Eva Luna – von Isabel Allende
Ein Klassiker, der mir von einem Flohmarktregal aus zugerufen hat „Kauf mich, ich koste nur 2 Euro.“
François Lelord – Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück
Ein Vermächtnis meiner Freundin Sabine, die vor dem Umzug ihre Schränke ausmisten wollte. Da sage ich nicht nein.
Die Rosenfrauen – von Cristina Caboni
Eine Leihgabe meiner lieben Arbeitskollegin Gisela.
All unsere Träume – von Julie Cohen
Und noch eine Leihgabe meiner Kollegin.
Jungen! Wie sie glücklich heranwachsen – von Steve Biddulph
Auch ein Tipp und eine Leihgabe meiner lieben Freundin Sabine. Sabine und ich sind Kerle-Mamas mit Leib und Seele – und wollen das Beste daraus machen .
1913. Der Sommer des Jahrhunderts – von Florian Illies
Angeblich ein Jahrhundertbuch – reduziert auf Begebenheiten eines einzigen ungeheuren Jahres.
Jane Eyre – von Charlotte Brontë
Nachdem ich Stolz und Vorurteil verschlungen habe, wage ich mich mal an weitere Klassiker.
Sturmhöhe – von Emily Brontë
Und dann noch die andere Brontë-Schwester, ebenfalls ein Klassiker.